
2007 wurde die Produktion des elften Kinofilms angekündigt. Wohl auch um einen Neubeginn zu markieren, wurde er einfach nur "Star Trek" betitelt. Doch wer sollte diese schwierige Aufgabe übernehmen? Zum einen galt es, die Alt-Fans zufrieden zu stellen (denn die würden am lautesten schreien, wenn etwas nicht im Einklang mit dem etablierten "Star Trek"-Universum stehen würde) und zum anderen das vielbeschworene "junge Publikum" zu gewinnen, das vorher wenig oder gar nichts mit dem Phänomen zu tun hatte.
Hier kam nur das Hollywood-Wunderkind J.J. Abrams (bekannt z.B. durch die TV-Serie "Lost") als Regisseur in Frage, der dem Franchise wie es aussieht neuen Wind verleihen wird. Das Drehbuch wurde von dem bekennenden Fan Roberto Orci geschrieben.
Paramount ließ sich beim Budget nicht lumpen: stolze 160 Millionen Dollar soll der Film gekostet haben. Für die visuellen Effekte wurde George Lucas' Industrial Light And Magic angeheuert. Das Studio hatte auch schon in früheren "Star Trek"-Kinofilmen diesen Job übernommen.

Die Handlung des neuen Streifens geht direkt zu den Wurzeln des Phänomens und zeigt, wie die uns in über 40 Jahren lieb gewonnen Charaktere zusammengekommen sind. In den vorherigen Teilen und der TV-Serie fand dieser Aspekt bislang noch keine Erwähnung.
Natürlich war es klar, dass für die Helden in ihren Jugendjahren nicht mehr die bekannten Schauspieler auftreten konnten, und so stand man vor der schwierigen Aufgaben der Neubesetzung. Die neuen Schauspieler mussten bei den unzähligen Fans einen Wiedererkennungswert aufweisen, nicht nur was das Aussehen betraf, sondern auch in ihren typischen Charaktereigenschaften.
Das durfte auch beim Design nicht unberücksichtigt bleiben: Das Aussehen der Enterprise ist weltweit bekannt, denn das Schiff selbst ist ein wichtiger Charakter. Jedes Kind weiß, wie die Brücke und der Transporterraum aussehen. Den Designern ist es gelungen, einen vertrauten und gleichzeitig modernen sowie detaillierten Look zu schaffen, der eben nicht mehr wirkt wie eine TV-Kulisse aus den 60er Jahren. Auch wenn das vielleicht nicht jedem Hardcore-Fan passen mag, soll der Film schließlich in der heutigen Zeit funktionieren.

Anfang November ging J.J. Abrams auf eine weltweite Promotion-Tour, um in vielen Ländern einem ausgewählten Kreis von Journalisten insgesamt 20 Minuten aus dem Film zu präsentieren. Die vier gezeigten Ausschnitte begannen mit einer Prügelei in einer Raumflottenbar. Um Eindruck bei Uhura zu schinden, schlägt sich der "junge" Kirk mit anderen Kadetten herum. Szene zwei zeigt die Ankunft Kirks und McCoys auf der Enterprise. Diese befindet sich unter dem Kommando von Captain Pike. Natürlich geraten die Heißsporne sofort mit Pikes erstem Offizier Mr. Spock aneinander. Der "alte" Spock wiederum trifft auf den jungen Kirk und Scotty in Szene Nummer drei. Die letzte Sequenz wiederum beseitigt durch ihre Rasanz jeglichen Zweifel daran, dass das neue "Star Trek" mehr Action bieten wird, als jemals in einem anderen Film der Reihe zu sehen war.

Die vorzeitige Präsentation des Blockbusters beweist, dass Paramount großes Interesse daran besitzt, einen Kassenschlager daraus zu machen, wenn er im Mai 2009 in die Kinos kommt. Davon ist es abhängig, ob "Star Trek" eine Wiedergeburt erleben oder für sehr lange Zeit ein totes Phänomen bleiben wird. Wenn der Film auch nur die Hälfte von dem hält, was die ersten Ausschnitte versprechen, dann stehen die Sterne gut. Beam me back to the Future, Scotty!quelle:bluray-vision.de
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