Sonntag, 30. November 2008

Blu Ray

Die Blu Ray Disc (BD) wird gegenüber HD DVD als ein Nachfolger der DVD angesehen. Die Disc gibt es in drei Varianten: als lesbare BD -ROM, als einmal beschreibbare Variante BD -R und als wiederbeschreibbare BD –RE. Die Festlegungen für das Medium wurden 2002 durch neun Unternehmen der Blu-ray Group beschlossen: LG Electronics, Panasonic, Philips, Pioneer, Hitachi, Sony, Thomson, Samsung und Sharp. Später kamen dann noch Dell, HP und Apple hinzu.

Die BD wurde also von führender Unternehmen der Unterhaltungselektronik und der PC- Peripheriegeräte vorgestellt, die das neue Format entwickelt hatten. Diese Gruppe ernannte sich zur Blu-Ray Disc Founders. Im Juni 2004 kam die Umbenennung in Blu-Ray Disc Association, um möglichen weiteren Mitgliedern Zugang zu gewähren. Heute gibt es über 150 Mitglieder, vor allen aus der PC-Industrie. Das Format wurde vor allem für den Vertrieb von Videofilmen interessant. Inzwischen sind mehr als 300 Filmtitel und eine Vielzahl von Spielen auf BD veröffentlicht.

Für die Disc ist der Kopierschutz Advanced Access Content System aus der Abteilung des Digital Rights Management vorgesehen. Blu-Ray-Disc-Player werden von den Unternehmen Panasonic, Sony, Samsung und weiteren Unternehmen produziert. So verfügt die Sonys Spielkonsole PlayStation 3 über ein BD-Laufwerk. Sie kann außer Spielen auch Filme des Formates wiedergeben. Dual-Layer BD haben bis zu 50 GB Datenkapazität.

Der Name Blu-Ray ist Englisch und bedeutet Blaustrahl-Scheibe, wobei sich der „Blaustrahl“ auf den blauen Laser bezieht. Fälschlicherweise wird deswegen Blu Ray auch oft Blue Ray oder Blueray geschrieben. Die Disc basiert auf dem blau-violetten Laser mit 405 nm, die wiederbeschreibbare BD arbeitet dagegen mit der Phase-Change-Technik. Diese neue Phase-Change-Technik soll eine doppelt so hohe Übertragungsrate beim Beschreiben anstatt der ursprünglich maximalen 4,5 MB/s ermöglichen. Ein sehr wichtiger Bestandteil der Spezifikation ist der Kopierschutz in Form der eindeutigen Identifikationsnummer. BDs eignen sich besonders für Full HD-Videos, die wegen der hohen Auflösung eine sehr viel bessere Qualität als die üblichen Systeme wie PAL oder NTSC bieten, daher aber auch mehr Speicherplatz benötigen.quelle:hd-infos.de

Sony präsentiert den Blu-ray-Player BDP-S550

Mit dem BDP-S550 stellt Sony einen Blu-ray-Player vor, der neben Blu-ray-Discs auch DVDs und CDs wiedergeben kann.

Für den Sound sorgt ein analoger 7.1-Kanal-Ausgang und eine DTS-HD Master Audio Dekodierungsfunktion über HDMI. Das Gerät verfügt über einen ein Gigabyte großen Wechselspeicher zum Speichern heruntergeladener BD-Live Inhalte und der Schnellstart-Modus soll ermöglichen, Blu-ray-Filme schon nach sechs Sekunden anzusehen.

Dank der BonusView-Funktion sollen zwei Videostreams von derselben Blu-ray-Disc gleichzeitig auf dem Bildschirm angezeigt werden.

Die Funktion Precision Drive HD erkennt und korrigiert laut Hersteller eiernde Discs und stabilisiert die Wiedergabe von verbogenen oder verkratzten Blu-ray-Discs und DVDs.

Der Blu-ray-Player BDP-S550 von Sony ist ab sofort im Handel erhältlich.quelle:.guenstiger.de

Blu-ray: Marktanteil wächst nur schleppend

Anfang des Jahres geschah im HD-Formatstreit der Paukenschlag: Warner beendete durch die exklusive Unterstützung der Blu-ray-Disc den Kampf zwischen den potentiellen Nachfolgern der DVD. Durch den Umschwung wollte das Unternehmen durch die Festigung eines Standards die Akzeptanz der HD-Medien bei den Käufern weiter steigern.

Ein gutes halbes Jahr später zeigt sich Warner nun weniger erfreut über den Absatz von Blu-ray-Medien. Auf der IFA erklärte Monica Juniel von Warner Home Video, dass der Blu-ray-Player in der Playstation 3 von Sony nur begrenzt zum Abspielen von HD-Discs verwendet werde. Eigenständige Abspielgeräte seien jedoch noch sehr teuer; das Filmstudio will hier durch günstigere Angebote - insbesondere durch Bundles - mehr Kunden erreichen.

Das Hauptproblem liegt neben den Preisen der Medien jedoch auch bei der Stärke des Vorgängerproduktes: Auf einer bei der IFA vorgestellten Studie gab mehr als jeder zweite Konsument an, dass er mit der Qualität der DVD zufrieden sei und er daher keine hochauflösende Videos bräuchte. Warner möchte diesem Problem der Industrie durch bessere Vergleiche von Filmen, die sowohl auf herkömmlichen DVDs als auch auf Blu-rays gezeigt werden, begegnen.

Im PC-Bereich spielt aufgrund der hohen Datenkapazität der DVD, der Möglichkeit, größere Software über mehrere Datenträger oder per Internet zu verbreiten, sowie der immer weitere steigenden Speichergrößen von USB-Sticks die Blu-ray-Dics noch keine nenneswerte Rolle.quelle:.hardware-infos.com